Ihr möchtet auch einmal nach Namibia und wisst nicht, wie ihr das anstellen sollt ?
Dann wollen wir mal versuchen, euch bei eurer Reiseplanung zu unterstützen.
Die Weite von Namibia schwirrt schon seit Jahren in unseren Köpfen umher.
Alleine der Wüstensand und die Möglichkeit, wilde Tiere in der freien Natur zu sehen, erzeugt bei uns jedesmal eine Gänsehaut.
Dann versuchen wir mal ein bißchen Licht ins Dunkel der Planung zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
Sicherheit in Namibia
Namibia zählt neben Botswana zu den sichersten Reiseländern Afrikas.
Trotzdem solltet ihr bedenken, dass das Gefälle von arm und reich in Namibia sehr hoch ist und ihr in den Augen der Einheimischen, die “Reichen” seid.
Aus diesem Grund gilt auch hier (wie eigentlich in allen Ländern), dass ihr keinen auffälligen Schmuck, hochwertige Elektroartikel usw. öffentlich zur Schau stellen solltet.
Dieses gilt natürlich auch für die Gegenstände, die ihr gut sichtbar im Auto aufbewahrt.
Das ist nicht nur in Namibia einen “Einladung für den Dieb“, sondern auch in den heimischen Gefilden.
Die größte Gefahr geht vom Straßenverkehr bzw. den örtlichen Gegebenheiten der Straßen und Sandpisten aus.
Hinzu kommt noch die Unerfahrenheit der Fahrzeugführer, die es nicht gewohnt sind auf Schotter- und Sandpisten zu fahren.
Dazu ist hier ein Hinweis der Deutschen Botschaft in Namibia zu finden.
Beste Reisezeit
Bei jedem neuen Reiseziel stellt man sich die Frage nach der besten Reisezeit.
Es kommt natürlich auf die jeweiligen Vorlieben an.
Schon einmal vorweg:
Namibia könnt ihr das gesamte Jahr bereisen.
Wobei man wieder einmal zwischen der “Regenzeit” und der “Trockenzeit” unterscheidet.
Dabei liegen die Monate Dezember bis April in der Regenzeit.
Die Temperaturen liegen zwischen 30 und 40 Grad, nachts wird es nicht viel kälter und das Land ist verhältnismäßig grün.
Die Monate Mai bis November zählen zur Trockenzeit.
Tagsüber liegen die Temperaturen um die 20 Grad, nachts kann es aber speziell in den Monaten Juni/Juli richtig kalt werden.
Temperaturen um 0 Grad in der Nacht sind dann keine Seltenheit.
Ideal um einen ruhigen entspannten Urlaub in Namibia zu verbringen, sind die Monate April/Mai.
In dieser Zeit liegen die Temperaturen bei ca. 25 Grad und es sind kaum Urlauber unterwegs.
Gesundheit / Impfen
Diese Frage stellt sich bei jedem neuen Reiseland.
Für Namibia sind keine besonderen Impfungen vorgeschrieben, es sei denn, ihr reist aus einem “Gelbfieberland” nach Namibia ein.
Malaria hingegen ist in Namibia ein Thema.
Windhoek und der Süden Namibias gelten als malariafrei.
Im Norden besteht hohes Malaria Risiko (nähere Informationen gibt es hier)
Wie üblich helfen lange Kleidung und entsprechende Repellentien *.
Wer sehr ängstlich ist, der kann seine Kleidung zusätzlich mit “Nobite” * einsprühen.
Einreise / Visum Namibia
Deutsche Staatsangehörige benötigen einen gültigen Reisepass, der noch 6 Monate nach Beendigung der Reise gültig ist.
Bei der Einreise in Namibia erhaltet ihr ein kostenloses Visum bis zu 90 Tagen.
Weitere Hinweise zur Einreise, zu Sicherheitshinweisen und Impfungen gibt es bei den jeweiligen Landesvertretungen der Länder:
Schweizerische Eidgenossenschaft
Anreise nach Namibia
Natürlich erfolgt die Anreise nach Namibia mit dem Flugzeug.
Von Deutschland aus fliegen Air Namibia (täglich) und Condor (2 x wöchentlich) von Frankfurt/Main direkt nach Windhuk.
Wir haben für unsere Reise wieder einmal Momondo * als Suchmaschine genutzt und sind dabei auf super günstige Flüge von Qatar Airways gestoßen.
So haben wir für unsere Flüge von FRA über DOH nach WDH 466 Euro p.P. bezahlt.
Währung / Geldversorgung in Namibia
Die Währung in Namibia ist der “namibische Dollar” (N$ oder auch NAD).
Den aktuellen Wechselkurs findet ihr auf dieser Seite.
Da uns das Umrechnen im Kopf zu Anfang immer sehr schwer fällt, haben wir die Wechselkurs-App von “Finanzen 100” auf den Handys.
Sie enthält auch eine Wechselkurs-Tabelle, die sich schnell merken lässt.
An Bargeld haben wir immer unsere “Restbestände” aus den vorherigen Urlauben und ca. 500 Euro in bar dabei.
Ansonsten beschaffen wir unsere Barmittel über die Geldautomaten.
Hierzu verwenden wir unsere ADAC-Kreditkarte *, die wir als Prepaid-Karte nutzen, da hierbei keinerlei Kosten bei der Geldabhebung im Ausland entstehen.
Geldautomaten sind in Namibia in allen Städten zu finden.
Weiterhin gibt es auf fast allen Tankstellen Geldautomaten, an denen ihr euch versorgen könnt.
Eine gute bebilderte Beschreibung, wie die Geldautomaten in Namibia funktionieren und welche Tasten ihr drücken müsst, findet ihr hier (.pdf-Datei).
In der Regel ist das Bezahlen mit der Kreditkarte an den Tankstellen nicht möglich.
Eine Karte mit Tankstellen, an denen ihr zur Zeit mit Kreditkarte bezahlen könnt, findet ihr hier.
Unterkünfte finden
In den größeren Städten ist es kein Problem die Unterkünfte über die üblichen Buchungsplattformen booking.com *, Agoda * oder Airbnb * zu buchen.
Sucht ihr eine Unterkunft außerhalb der Städte, wird es schon schwieriger.
Da haben wir eine sehr gute Seite mit einer Karte gefunden, wo sehr viele Unterkünfte gelistet sind.
Zu jedem Ort sind auch noch die möglichen Sehenswürdigkeiten / Aktivitäten aufgeführt.
Schaut einmal auf “Where to Stay Namibia” vorbei und überzeugt euch selbst.
Wer ausschließlich nach Campingplätzen sucht, der findet auf der Seite von Thomas Richter eine ausführliche, nach Regionen sortierte, Aufstellung von Campsites in Namibia.
Fahrzeug mieten
In Namibia gibt es unzählige Vermieter von 4×4 Fahrzeugen mit einem Zelt auf dem Dach.
Meist wird ein Toyota Hilux 4×4 Single (Double) Cab angeboten.
Wir können nun keine detaillierten Angaben zu den einzelnen Vermietern machen.
Welchen Preis ihr für das Fahrzeug zahlen müsst, hängt von vielen Faktoren ab.
So ist z.B. die Reisezeit ausschlaggebend oder ob ihr einen Single Cab (Einzelkabine) / Double Cab (Doppelkabine).
Wir haben euch einfach mal ein paar Anbieter rausgesucht, wo ihr euch ein bißchen umschauen könnt:
Diese Liste ist keine Empfehlung und soll euch nur einen Überblick verschaffen, was so an Fahrzeugen angeboten wird.
Für die Orientierung in Namibia reicht eine “normale Straßenkarte” * völlig aus.
Die Beschilderung ist gut, aber trotzdem sollte jeder ein Karte dabei haben.
Wer es noch ein bißchen detaillierter haben möchte, der sollte sich die Straßenkarte von Tracks4Africa * besorgen.
Wir haben für unsere Safari unser altes Navigationsgerät “Garmin Zumo 660” * wieder reaktiviert.
Für die Garmin Geräte gibt es eine GPS Straßenkarte von Tracks4Africa.
Diese Karte hat den ganz großen Vorteil, dass ihr eure Route bis ins Detail planen könnt, weil sehr viele PIO’s verzeichnet sind.
Sämtliche Straßen sind genau bezeichnet, Wasserdurchfahrten sind gekennzeichnet und reine 4×4 Strecken sind markiert.
Am heimischen Computer plant ihr die Etappen mit dem kostenlosen Programm “Gamin Basecamp” und übertragt die jeweilige Strecke auf das Navi.
Somit könnt ihr die Strecken euren Bedürfnissen anpassen und z.B. die Tankstopps mit einplanen.
Uns hat die Planung am Computer schon unheimlich viel Spaß gemacht und wir haben festgestellt, dass uns ohne diese Karte auf dem Computer z.B. die Panoramastraße D707 entgangen wäre.
Wer kein Navi besitzt oder es nicht mitnehmen möchte, der kann sich auch die kostenlose App “Here WeGo” fürs Handy herunterladen.
Die App haben wir sehr erfolgreich auf unserer Rundreise durch Jordanien getestet und eine kostenlose Karte für Namibia ist erhältlich.
Diese App gibt es für iOS / Android.
Offroad fahren
Die Wenigsten von uns sind regelmäßige Offroad-Fahrer. Aus diesem Grunde sollte man sich über das Fahren abseits geteerter Straßen informieren.
Wir sehen uns leider nicht in der Lage, das Thema ausführlich mit eigenen Worten zu beschreiben.
Auf der Internetseite “Pistenkuh” findet ihr viele Informationen zu Reifendruck, fahren auf Sandpisten und auf Sand.
Weitere interessante Hinweise zum Offroad-Fahren erhaltet ihr auch noch hier beim Allrad Training.
Reiseführer
Wir haben schon 4 Jahre den Reiseführer von Stefan Loose “Namibia – mit Safari Guide” * im Schrank zu liegen.
Obwohl wir überzeugte Fans der Reiseführer von Stefan Loose sind, müssen wir diesmal sagen, dass er uns enttäuscht hat. Die ersten 200 Seiten befassen sich mit der geschichtlichen und historischen Gegebenheiten, die zwar interessant, aber für eine Safari Rundreise nicht brauchbar sind.
Diesmal hat uns der Reiseführer “Namibia” von Marco Polo * wesentlich besser gefallen und wird auch die Reise nach Namibia in unserem Rucksack antreten.
Handy / Internet
Der größte Anbieter für den Mobilfunk heißt MTC.
Direkt am Flughafen gibt es einen Shop, wo ihr eure Sim-Karte erwerben könnt.
Eine gute Beschreibung zum Erwerb, Aktivierung und Aufladen findet ihr auf der Seite von “My Namibia“.
Die Abdeckung ist nicht flächendeckend, sodass es teilweise nur in den größeren Ballungszentren guten Empfang gibt, wie die Karte von MTC zeigt.
Dementsprechend schlecht wird auch der Datenempfang auf der Reise sein.
Aber wir wollen ja Urlaub machen und das Telefon nur für Notfälle nutzen.
Auf den Lodges gibt es zum größten Teil WLAN, sodass der Kontak zu Außenwelt jedenfalls sporadisch vorhanden ist.
Reiseberichte Namibia
Unsere Hauptinformationsquellen sind, wie soll es auch anders sein, unsere Reiseblogger-Kollegen/-innen.
Wenn ihr schon beim Vorbereiten eurer Reise viele schöne Bilder und Eindrücke anschauen wollt, dann schaut mal bei den verlinkten Blogs vorbei.
Es sind super Artikel dabei.
Viel Spaß beim Stöbern.
Sabine von Reisespatz – Namibia Familienreise
Petra von Passanger on earth – 30 Gründe, warum der Etosha Nationalpark tierischen Spaß macht!
Anja von Travel on Toast – Afrika Highlights in 33 Bildern
Philipp von imprintmytravel – 5 Gründe für eine Namibia Reise
Sabine von Ferngeweht – Lieblingstiere: Klippschliefer
Noch weitere Informationen findet ihr in dem sehr guten Namibia Forum.
Wir hoffen, dass ihr ein bißchen “brauchbares” für eure Planung in unserem Artikel gefunden habt und wünschen euch viel Spaß bei der Planung eurer Namibia Rundreise.
Dieser Artikel ist nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert worden und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Solltet ihr Fehler finden oder noch Tipps und Tricks auf Lager haben, die ihr unseren Lesern zur Verfügung stellen möchtet, dann freuen wir uns auf eine Nachricht von dir.
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
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Danke fürs Verlinken meiner Klippschliefer! :-) Wie wird denn Eure Route aussehen?
Hallo Sabine,
sehr gerne haben wir deinen Artikel mit den süßen Tierchen verlinkt.
Wir hoffen ja auch, die auf unserer Reise zu sehen.
Mit der Reiseroute musst du dich bitte noch ein paar Tage gedulden.
Dazu gibt es einen eigenen Artikel, den wir demnächst auch veröffentlichen werden.
LG
Bibo & Tanja