Nach unserer anstrengenden Anreise zum Etosha Nationalpark am gestrigen Tage machen wir heute morgen erst einmal einen Rundgang über das riesige Gelände.
Die meisten Campsites sind dicht beieinander und es gibt kaum Schatten.
Die Sanitären Einrichtungen sind sauber und wenn hier alles voll belegt ist, könnte es schon eng werden.
Uns zieht es aber zum Wasserloch.
Um dort hin zu gelangen, müssen wir zwischen den Chalets hindurch laufen.
Die sehen richtig gut aus. Wir möchten aber nicht wissen, was man hier für eine Übernachtung bezahlt.
Von der kleinen Promenade mit einigen Sitzmöglichkeiten haben wir einen tollen Blick auf das Wasserloch, an dem sich gerade eine Herde Zebras befindet.
Neben den Zebras sind auch noch ein paar Gnus und einige Vögel unterwegs, deren Bestimmung uns bis heute noch nicht gelungen ist.
Nachdem wir die Tiere lange genug beobachtet haben, geht es zurück zum Auto.
Jetzt heißt es packen und los zum Game Drive.
Da wir nur eine Nacht hier in Okaukuejo bleiben, haben wir den gesamten Tag Zeit durch den Park zu fahren.
Unser Ziel ist Halali, wo wir dann wieder eine Nacht bleiben werden.
Zur Orientierung haben wir zwar das Navi mit der Karte für Namibia von “Tracks4Africa“, aber diesmal greifen wir auf die altbewährten Papierkarten zurück.
Eine gute und übersichtliche Karte ist für 43 N$ ( ca. 2,80 Euro) in jedem Shop der Camps erhältlich.
Wer die Karten lieber in digitaler Form dabei haben möchte, der kann sie sich auch auf der Internetseite vom Etosha Nationalpark herunter laden.
(Einfach auf die Karte klicken und schon seid ihr auf der Seite)
Wir werden am heutigen Tage fast alle Wege zwischen Okaukuejo und Halali befahren.
Folgende Wasserlöcher haben wir besucht:
Inhaltsverzeichnis
Wasserloch “Pan”
Hier sind zu unserer Enttäuschung keinerlei Tiere zu sehen.
Wasserloch “Nebrownii”
Hier sind ein paar Springböcke und Strauße unterwegs.
Wasserloch “Olifantsbad”
Hier treffen wir auf zwei Elefanten.
Herrlich, wie sie da am Wasserloch unterwegs sind.
Wasserloch “Ondongab”
Hier ist auch nichts los.
Wir können aber einen kleinen Vogel beobachten.
Wasserloch “Homob”
An diesem Wasserloch ist schon mehr los.
Unzählige Zebras, Gnus und Enten stillen hier ihren Durst.
Wasserloch “Sueda”
Ein einzelnes Gnu ist hier einsam unterwegs.
Wasserloch “Salvadora”
Diverse Zebras und Gnus sind an diesem Wasserloch anzutreffen.
Wasserloch “Charitsaub”
Eine einzelne Ente schwimmt in diesem Wasserloch.
Wasserloch “Rietfontain”
Kudus, Zebras und eine Giraffe treffen wir hier an.
“Rhino Drive”
Zum Abschluss unserer Rundfahrt entscheiden wir uns noch, den Rhino Drive fahren.
Der Weg ist in einem absolut schlechten Zustand.
Teilweise fahren wir im 1. Gang, um von einem Schlagloch zum nächsten zu schleichen.
Die Sträucher und Bäume am Fahrbahnrand sind hoch und dicht, sodass wir nicht mehr sehen, als die Straße auf der wir fahren.
1,5 Stunden waren wir hier unterwegs und was haben wir gesehen ?
Nichts….rein gar nichts haben wir auf dieser Strecke gesehen….nicht mal einen Vogel.
Aber es ist ja im Etosha Nationalpark nicht so, dass hier nur Tiere an den Wasserlöchern anzutreffen sind.
Überall sind die Tiere unterwegs.
Deshalb gibt es jetzt noch ein paar Fotos, die wir unterwegs gemacht haben, aber keinem bestimmten Ort zuordnen können.
Gegen Nachmittag machen wir uns nach vielen Tiersichtungen auf den Weg zum Halali Camp um uns unseren Stellplatz auszusuchen, bevor die besten Plätze belegt sind.
Das Einchecken klappt wieder problemlos und wir suchen uns einen schattigen Platz in der Nähe der Sanitäreinrichtungen und dem Wasserloch.
Wir sind hier ziemlich alleine und genießen den nahenden Sonnenuntergang.
Während wir noch mit dem Ausladen beschäftigt sind, gesellen sich auch schon diverse Eichhörnchen zu uns.
Wie bei uns inzwischen üblich wird der Grill angeschmissen und wir genießen unser Abendessen.
Und während wir da so rumsitzen, hören wir plötzlich das Brüllen von Löwen.
Au, das ist ja schon aufregend.
So lassen wir es uns nicht nehmen und laufen zum Wasserloch.
Die “Tribüne” ist ganz schön besetzt.
Hier sitzen schon 50 – 60 Personen und es absolut still !
Wir konnten uns noch nicht vorstellen, dass sich so viele Menschen an einem Ort aufhalten und wirklich absolute Stille herrscht.
Alle starren auf das Wasserloch, wo sich nur ein paar aufgeregte Springböcke und Helmperlhühner aufhalten.
Die Springböcke sind wirklich unruhig und kurze Zeit später wissen wir auch warum.
Ganz gemächlich kommt eine Löwin auf dem Dickicht zum Wasserloch gelaufen.
Für uns ist es ein ergreifender Moment !
Unsere erste Löwin, die wir in freier Natur gesehen haben.
Aber genauso schnell wie sie gekommen ist, verschwindet sie auch wieder lautlos im Dickicht.
Wir harren noch aus, bis die Sonne untergegangen ist und machen es anschließend am Lagerfeuer gemütlich.
Aber das sollte noch nicht alles gewesen sein.
Wir sind schon glücklich, dass wir so viele Tiersichtungen hatten.
So sitzen wir ganz entspannt und immer noch voller Eindrücke am Lagerfeuer, als wir plötzlich ganz in der Nähe trötende Elefanten hören.
Gänsehaut !
Und da das Tröten nicht nach lässt, laufen wir noch einmal zügig zum Wasserloch.
Als wir auf der Tribüne ankommen, stockt uns der Atem!
Da haben sich doch zu später Stunde ca. 40 – 50 Elefanten am Wasserloch eingefunden.
Leider sind die letzten Bilder in der Dunkelheit nicht wirklich gut geworden.
Dafür war das Erlebnis um so nachhaltiger !
Wir haben noch fast bis Mitternacht am Wasserloch ausgehalten, bis auch dieser aufregende Tag für uns zu Ende gegangen ist.
Tagesstatistik:
gefahrene Kilometer: 157 Km
gesamte Reisezeit: 7,5 Stunden
Pausenzeiten gesamt: 0,5 Stunden
reine Fahrtzeit: 7 Stunden
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
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Da sind euch wirklich herrliche Fotos gelungen – schön, wenn ich so auch ein wenig mit dabei sein kann. Danke!
Wunderschöne Bilder und auch der zugehörige Kommentar ..klasse! Da ich selbst schon dort war, kommt an einigen Stellen Sehnsucht hoch. Und Glückwunsch! So viele Elefanten haben wir nicht in Halali gesehen. Da könnt ihr stolz drauf sein!