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Die grüne Oase – Epupa Falls (Tag 24)

Seit 3 Wochen sind wir jetzt in Namibia unterwegs und hatten schon lange keine so unruhige Nacht mehr.

Die Opuwo Country Lodge liegt zwar auf einem Hügel über der Stadt, aber die wummernden Bässe sind bis in den frühen Morgen auch hier oben deutlich zu hören.

Wir haben uns an die Stille und die Tiergeräusche in der Nacht gewöhnt und mussten diese Nacht wirklich mit Ohrenstöpseln schlafen.

Entsprechend unausgeschlafen machen wir uns nach einem kurzen Frühstück auf den Weg über die C 43 zu den Epupa Falls an der Grenze zu Angola.

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Ausblick von der Campsite auf Opuwo

Kurz nachdem wir die Stadt verlassen haben, ist die C 43 breit und scheint frisch geschoben zu sein.

Rechts und links der Straße stehen kleine Hütte und immer wieder nähern sich kleine Himbamädchen der Fahrbahn und möchten, dass du anhältst.

Es dauert nicht lange, bis wir zu den ersten Senken kommen, die in der Regenzeit zu Wasserdurchfahrten werden.

Schon bei den ersten Senken fällt uns auf, dass sich in der Regenzeit unglaubliche Wassermassen ihren Weg gebahnt haben müssen, da die Flussbetten sehr zerklüftet sind.

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Während der Fahrt stellen wir uns vor wie es wäre, wenn hier jede Senke mit Wasser gefüllt ist. Uns würde vermutlich sehr unwohl sein.

Obwohl die Strecke gut ist, kommen wir im Verhältnis langsam voran.

Teilweise sind die Senken gut zu erkennen.
Tückisch sind die kleinen, nicht ganz so tief ausschauenden Vertiefungen, die dann einen ordentlichen Schlag ins Fahrwerk und den Rücken bescheren.

Wir nehmen es jetzt schon einmal vorweg.
Auf der Rückfahrt haben wir die Senken einmal gezählt !

Insgesamt gibt auf der C 43 bei einer Strecke von ca. 180 Kilometern gut 283 Senken, an denen wir abbremsen müssen!

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Durchfahrt am Ombuku River

Obwohl wir teilweise nur in Schrittgeschwindigkeit durch die Senken fahren können, macht uns die Strecke unheimlich Spaß.

Nachdem wir den Ort “Okongwati” hinter uns gelassen haben, wird die Strecke deutlich schlechter.

In der Regenzeit müssen die Wassermassen ordentlich gewütet haben.
Teilweise ist die Straße in äußerst schlechtem Zustand bzw. sie ist gar nicht mehr vorhanden.

Teilweise wurde einfach eine Schneise in das Geröll geschoben, sodass man nur einspurig weiter kommt.

Wir sind so mit dem Fahren beschäftigt, dass wir ganz vergessen die vielen weißen Termitenhügel in der Gegend zu fotografieren.

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Irgendwann wird die Straße wieder besser und schlängelt sich durch die Landschaft.

Entspannt kommen wir voran und genießen wieder einmal die Ruhe.

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Kurz vor Epupa verläuft die Straße schnurgerade.
Aber irgend etwas ist am Straßenrand zu sehen, was wir noch nicht deuten können.

Als wir nah genug dran sind, sehen wir, dass hier tatsächlich ein Kleinflugzeug am Rand steht und sich gleich daneben eine Landebahn befindet.

Wir sind erstaunt!

Mitten im Nichts, es ist wirklich kein einziger Mensch zu sehen, steht ein Flugzeug am Wegesrand.

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Überall gibt es in Namibia neue Überraschungen.

Die letzten Kilometer bis nach Epupa sind entspannt und als wir über die letzte Bergkuppe vor dem Ort kommen, erschließt sich uns ein toller Blick auf die grüne “Oase”.

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Da Epupa nicht groß ist und sich sämtliche Camps direkt am Kunene Fluss befinden, ist unser Epupa Camp nicht schwer zu finden.

Wir checken ein und genießen sogleich die Aussicht auf den Fluss.

Noch ein kühler Drink, bevor wir uns zur Campsite begeben.

Da wir die einzigen Gäste auf der Campsite sind, dürfen wir uns den Stellplatz aussuchen.

Wir entscheiden uns für einen Platz in der ersten Reihe.

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Unser erster Stellplatz im Epupa Camp
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Dusche und Toilette im Epupa Camp
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Aussicht auf den Fluss vom Stellplatz

Herrlich hier !

Schon in den ersten Minuten unseres Aufenthaltes “ärgern” wir uns, dass wir hier nur eine Nacht verbringen.

Wir stellen einfach das Auto ab und erkunden die Umgebung.

Soweit es geht, laufen wir direkt am Fluss entlang, um eventuell eines der Krokodile zu sehen, welche sich hier im Wasser tummeln sollen.

Leider bekommen wir keines der Tiere zu Gesicht.

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Die letzten Meter legen wir zu Fuß auf der Hauptstraße zurück und biegen an dem Hinweisschild zu den Falls ab.

Zu unserer Verwunderung steht da plötzlich ein riesiger MAN-Offroader mit Münchner Kennzeichen kurz vor den Wasserfällen.

Es ist leider niemand zu sehen, sodass uns eine Kontaktaufnahme nicht möglich ist.

Im Nachhinein haben wir in Erfahrung gebracht, dass es sich um Conny & Tommy von Mantoco handelt, die mit ihrem Fahrzeug auf Weltreise sind (Wir wünschen vor hier aus weiterhin eine gute Reise!).

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Zwischen umherlaufenden Ziegen bahnen wir uns den Weg bis zur Kante der Wasserfälle.

Trotz der Mittagshitze ist es hier vorne angenehm kühl und wir genießen den leichten Wasserfilm durch die Gischt auf unserer Haut.

Natürlich dürfen auch die Fotos nicht fehlen !

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Jetzt, nachdem wir so nah dran waren, wollen wir natürlich auch einen weitläufigen Blick über Epupa genießen.

Schon auf dem Weg zum Wasserfall haben wir ein kleines Hinweisschild zum “Epupa View Point” gesehen.

Ein schmaler Pfad schlängelt sich den steilen Berg hinauf.
In der Mittagshitze ist das natürlich wieder einmal eine Herausforderung, die aber mit einer herrlichen Aussicht belohnt wird.

Wer nicht laufen möchte, kann den View Point auch mit dem Fahrzeug erreichen. Von Epupa aus fahrt ihr auf der Hauptstraße zurück. Hinter dem Berg (von Epupa aus gesehen) führt rechts ein ausgeschilderter Weg für Fahrzeuge nach oben
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Der Weg zum View Point

Am Wegesrand stehen zwar Schilder, dass eine Fee von 40 N$ p.P. erhoben wird. Wir haben aber niemanden gesehen, der die Gebühr hätte erheben können.

Auf dem Berg wurden diverse provisorische Dächer gebaut, um Schatten zu spenden und es gibt genügend Sitzmöglichkeiten, um sich von dem anstrengenden Aufstieg zu erholen.

Und die Aussicht ist wirklich grandios !

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Auf das Bild klicken, um die Aussicht zu genießen !

Hier oben bleiben wir so ca. 30 Minuten, bevor wir uns auf den Weg zurück ins Camp machen.

Im Camp lassen wir uns wieder am Fluss nieder und uns eisgekühlte Getränke bei beruhigendem Rauschen des Flusses schmecken.

Während wir dort so rumsitzen sieht Bibo direkt am Wasser gut ausgestattete Zelte stehen, die ebenfalls gemietet werden können.

Da wir morgen spätestens mit dem Sonnenaufgang aufbrechen müssen, kommt Bibo mal wieder auf eine Idee.

Er hat nicht wirklich Lust das Fahrzeug auszuräumen, alles aufzubauen und morgen dann wieder in aller Früh zu verstauen.

Kurzer Hand wird an der Rezeption nachgefragt, ob noch ein Zelt frei ist.

Wir haben Glück und können für 1400 N$ p.P. (ca. 87 Euro) ein Zelt für die Nacht beziehen.

Das ist jetzt zwar kein günstiges Vergnügen, aber es ist Frühstück und ein 3 Gänge Dinner enthalten und wir sparen uns das auf- und abbauen der Campingausrüstung.

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Nachdem das Zelt gebucht ist, machte es sich Tanja weiterhin am Wasser gemütlich und Bibo läuft zur Campsite um das Auto zu holen.

Am Fahrzeug angekommen gibt es den ersten Schreck auf unserer Reise.

Hinten rechts ist der Reifen platt !

Bis jetzt haben wir ja mit den Reifen Glück gehabt, aber es musste ja einmal so kommen.

Also schnell den Kompressor ausgepackt, den Reifen aufgepumpt und zum Parkplatz der Rezeption gefahren.

So ganz alleine auf dem Stellplatz wollte Bibo den Reifen dann doch nicht wechseln.

Nun zählt ja ein Radwechsel auf ebenem Untergrund für Bibo nicht gerade zu einer Herausforderung, aber auch diesmal sollte es anders kommen.

Also alles vorbereitet…Radkreuz angesetzt…ein kräftiger Ruck….und das Radkreuz ist zerbrochen.

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Na toll, jetzt müssen wir die Radmuttern mit einem zweiten, kleinen Schlüssel lösen.

Aber das klappt dann und der Reifen ist zügig gewechselt.

Wie wir dann feststellen können, haben nicht etwa Steine den Reifen beschädigt, sondern eine Schraube hat dem Reifen die Luft geklaut.

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Alles Negative hat ja auch etwas Gutes.

Wir sind froh, dass es uns hier passiert ist und nicht irgendwo unterwegs.

Deshalb schmeckt das kalte Bier jetzt auch noch besser.

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Wir genießen noch das vorzügliche Candle Light Dinner und sind erstaunt, was hier so fernab von Einkaufsmöglichkeiten gezaubert wird.

Gemütlich verbringen wir den Abend am Wasser, bis es stockfinster ist und ziehen uns dann ins Zelt zurück.

Unser Fazit:

Die Epupa Falls sind absolut zu empfehlen !

Aufgrund der anstrengenden Anfahrt empfehlen wir 2-3 Nächte hier zu bleiben.
Die eine Nacht, die wir hier verbringen durften, war definitiv zu kurz !

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Und zum Ende des Beitrages gibt es auch wieder unsere heutige Etappe auf der Karte.

Tagesstatistik:

gefahrene Kilometer: 181 Km
gesamte Reisezeit: 4 Stunden
Pausenzeiten gesamt: 0,5 Stunden
reine Fahrtzeit: 3,5 Stunden

Liebe Grüße

Bibo & Tanja

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über Stephan

Hi, ich bin Bibo (55), fest angestellt bei dem größten Sicherheitsunternehmen in Berlin und nebenberuflich leidenschaftlicher Reiseblogger. Trotz meines Alters zieht es mich immer wieder im Rahmen meines jährlichen Sabbaticals hinaus in die weite Welt. Mit unserem Auszeitenbus erkunden wir Europa, soweit es mit einem Fahrzeug erreichbar ist.

ein Kommentar

  1. Ein Träumchen. Toller Beitrag. Namibia will ich auch unbedingt mal hin ..

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