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Ein Gastartikel von Sabine von Ferngeweht
Bei Kambodscha denken die meisten natürlich sofort an Angkor Wat.
Auch ich bin ausschließlich wegen der berühmten Tempelanlagen von Thailand für ein paar Tage nach Siem Reap gereist, um anschließend meine Thailand-Reise fortzusetzen.
Dies sind meine Tipps für den Besuch von Angkor Wat:
Übernachtung und Eintritt
Der beste Ausgangspunkt für ein paar Tage Tempelkultur ist Siem Reap.
In den vergangenen Jahren ist der Ort aufgrund der steigenden Touristenzahlen immens gewachsen, daher sollte es kein Problem sein, eine Unterkunft in der gewünschten Preisklasse zu finden.
Der Eintritt ist am günstigsten mit einem Zwei, Drei- oder Sieben-Tage-Pass.
Mit dem könnt Ihr mehrere Tage lang ganz in Ruhe die einzelnen Tempel besuchen oder auch zu besonders schönen zweimal fahren, um die unterschiedlichen Lichtstimmungen im Laufe des Tages mitzubekommen. Gut auf den Pass aufpassen, denn er wird in jedem Tempel am Eingang kontrolliert.
Unterwegs in Angkor Wat
Die Tempelanlagen sind riesig!
Sie zu Fuß zu erkunden, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich habe mir in Siem Reap für mehrere Tage einen Tuktuk-Fahrer gemietet, der mich von einem Tempel zum anderen gefahren hat.
Man kann auch Fahrräder mieten.
Aber das würde ich nur empfehlen, wenn es nicht zu heiß ist. Denn die Entfernungen zwischen den Tempeln sind sehr groß, so dass man ordentlich ins Schwitzen kommt.
Stichwort Hitze: Die Steinwände der Tempel speichern die Hitze, es gibt kaum Schatten beim Rundgang durch die alten Gemäuer, die keine Dächer mehr haben. Ich hatte daher einen kleinen Schirm dabei, den ich als Sonnenschutz benutzt habe. Trotzdem empfiehlt es sich, in der Mittagshitze lieber eine Pause einzulegen.
Wer mehr zum geschichtlichen Hintergrund von Angkor Wat erfahren will, sollte sich zumindest zweitweise einen Guide mieten. Ich hatte einen Tag lang einen Guide, den Rest der Zeit habe ich lieber die Tempel auf eigene Faust erkundet.
Besuchermassen umgehen
Ein Highlight für viele ist es, die Hauptanlage Angkor Wat bei Sonnenaufgang zu fotografieren.
Seid jedoch gewarnt: Ihr seid nicht die Einzigen, die diese Idee haben!
Mit viel Glück erwischt Ihr noch einen Platz in der ersten Reihe – mit etwas Pech seht Ihr nur Hinterköpfe.
Nicht ärgern und einfach später wiederkommen! Ich fand, dass Angkor Wat auch zur Mittagszeit sehenswert ist.
Voll werden kann es auch am berühmtesten Tempel der Anlage, dem Ta Prohm. Riesige Wurzeln haben sich um die morschen Mauern gelegt – so muss es ausgesehen haben, als Forscher die alten Tempelanlagen einst wiederentdeckt haben. Viele schauen sich diesen Tempel am Schluss als Highlight an. Wer früh da ist, kann vielleicht den Menschenmassen entgehen.
Überall an den Tempeln stehen übrigens Kinder und verkaufen Postkarten, Blumengirlanden oder andere Kleinigkeiten. Manchmal bieten sie sich auch als Führer durch die Tempel an. Ob Ihr dieses Angebot in Anspruch nehmt, müsst Ihr selbst entscheiden. Ich bin bei so etwas immer etwas zwiegespalten: Einerseits will man den Kindern etwas Gutes tun, andererseits ist auch klar, dass sie in der Zeit, in der sie versuchen, an den Tempelanlagen Geld zu verdienen, nicht in die Schule gehen. Auffällig fand ich in Siem Reap auch die vielen bettelnden und oft durch Minenunfälle verstümmelten Kinder. Diese sind mir in anderen südostasiatischen Ländern weit weniger begegnet.
Angkor Wat ist auf jeden Fall ein Highlight auf einer Kambodscha-Reise. Man darf halt nicht erwarten, die imposante Anlage für sich allein zu haben, und sollte sich Zeit nehmen, den Zauber der Tempel auf sich wirken zu lassen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Sabine für diesen Gastartikel !
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
Alle Bilder ©ferngeweht
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Wir haben damals den Drei-Tages Pass genommen und uns für die Zeit ein Tuk-Tuk mit Fahrer gemietet. Achtet darauf, dass der Fahrer gut Englisch spricht, dann kann er Euch allerhand zu den einzelnen Tempelanlagen erzählen was nicht im Reiseführer steht. Und einmal sollte man in Siem Reap in die “Angkor What?!” Bar gehen… :)
Wir hatten uns einen privaten Guide zur Besichtigung der ganzen Tempelanlagen genommen und sind auch ganz gut den Besuchermassen ausgewichen. Haben mal die Route auf unserer Seite nachgezeichnet: https://one-million-places.com/reiseberichte/asien/kambodscha/unesco-weltkulturerbe-angkor-wat
Vielleicht hilft es dem ein oder anderen ja bei seiner Reiseplanung. Wir freuen uns auf einen Gegenbesuch :)
Viele Grüße
Michael & Sandra
Super Beitrag – und danke für den Tipp um die Besuchermassen zu umgehen, hier ist wirklich viel los :) Für uns war trotz Besuchermassen und Hitze der Stressigste Teil der Reise jedoch der Grenzübergang von Thailand nach Kambodscha, was für ein Theater…
Ich hätte auch Lust mir die Anlage auf eigene Faust anzusehen. Sieht wirklich spannend aus. Warum sind die Fotos eigentlich Schwarz-Weiß?
Grüße
Jens
Hallo Jens, magst Du keine Schwarz-Weiß-Fotos? Ich finde sie ja manchmal ganz passend für die Stimmung … In diesem Fall hatte es aber ganz praktische Gründe: Als ich in Angkor Wat war, habe ich noch mit Diafilm fotografiert. Und beim Einscannen war die Qualität nur gut, wenn ich die Bilder auf schwarz-weiß gesetzt habe. Nächstes Mal dann wieder in Farbe ;-) Viele Grüße von Gastautorin Sabine
Manchmal denke ich, dass es gut ist, dass ich schon seit langer Zeit reise. Ich war in Angkor Mitte der 90er Jahre, als der Tourismus noch ganz im Anfang steckte.. Von Menschenmassen keine Spur! Aber ich denke, dass das Gelände so groß ist, dass man auch heute noch Ecken ohne viele Touristen findet.
LG
Ulrike
Mein Besuch im Tempel im vergangenen Jahren war eines der aufregendsten Erlebnisse meines gesamten Lebens bis jetzt und ich bin dankbar, dass ich dort sein durfte.
Ihr solltet alle mal dorthin reisen!
Ich bin immer wieder fasziniert von diesem Tempel und hoffe, ihn auch einmal mit eigenen Augen sehen zu können. Ein schöner Artikel :-)
Viele Grüße
Maria
Danke, Maria, für das Kompliment. Dann wünsche ich Dir, dass Du bald mal die Gelegenheit dazu bekommst!
Ich wünsche Euch viel Spaß in Kambodscha!